Cotton made in Afrika verzeichnet steigende Nachfrage

580.000 Tonnen Baumwolle wurden 2018 nach dem Cotton made in Africa (CmiA)-Standard zertifiziert. Damit konnte CmiA die Menge an nachhaltig produzierter Baumwolle um fast 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern.
Rund eine Million Kleinbauern aus zehn Ländern Afrikas waren Teil der Initiative und wurden in nachhaltigen und effizienten Anbaumethoden geschult. Auch die Nachfrage nach CmiA-Baumwolle im Markt stieg mit über 14 Prozent deutlich gegenüber 2017. 46 internationale Modemarken und Textilunternehmen beziehen inzwischen CmiA-Baumwolle auf den internationalen Textilproduktionsmärkten. Umgerechnet brachten sie 103 Millionen Textilien mit dem CmiA-Label auf den Markt.
„Mit Cotton made in Africa beziehen Textilunternehmen mehr als einfach nur Baumwolle. Sie zeigen damit, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sehr gut zusammen funktionieren“, sagt Tina Stridde, Geschäftsführerin von CmiA. „Gleichzeitig sind internationale Textilunternehmen und -marken starke Partner für die Kleinbauern. Für jedes Textil bezahlen sie Lizenzgebühren. Einnahmen aus Lizenzen finanzieren die Arbeit der Initiative vor Ort. Wir freuen uns, dass wir mit 46 Unternehmen und Modemarken die Nachfrage nach CmiA im Markt erfolgreich weiter ausbauen konnten.“

CmiA arbeitet mit Kleinbauern in Äthiopien, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Ghana und Kamerun sowie in Mosambik, Sambia, Tansania und Uganda zusammen. Mit neuen Partnern in Nigeria und in Benin erweitert die Initiative ihr Netzwerk ab der Saison 2018/2019. Waren es 2018 noch 85 registrierte Spinnereien und Textilproduzenten, mit denen CmiA zusammenarbeitet, sind es aktuell mehr als 100 weltweit. Rund 37 Prozent der afrikanischen Baumwollproduktion ist CmiA zertifiziert. Sie wird in 19 Textilproduktionsmärkten weltweit – davon sieben in Afrika – zu fertigen Produkten weiterverarbeitet.
Stifter Prof. Dr. Michael Otto: „Es ist der Mut und die Stärke unserer Partner in Afrika und auf der ganzen Welt, der uns täglich anspornt.“
Fotos: Martin J. Kielmann