Marc Cain: Strickinnovation mit 1.600 Fransen

KnIT Piece der Saison: der Fransenmantel

Seit 1976 wird bei Marc Cain am deutschen Firmensitz in Bodelshausen gestrickt. Bereits in den 1970er Jahren investierte das Label in elektronisch gesteuerte Strickmaschinen und gehört damit zu den Pionieren in diesem Bereich. Inzwischen zählt der Marc Cain Strickpark zu den innovativsten in Europa. In diesen Tagen läuft ein ganz besonderes Strick-Highlight über die Maschinen: mit 160 Minuten Produktionszeit und mit durchschnittlich 1.600 Fransen ist der Strickmantel eines der aufwändigsten Kollektionsteile in der Saison Herbst/Winter 2021.

In den hochmodernen 2.000 qm großen Produktionsräumen werden aktuell 515.000 Kollektionsteile im Jahr auf 107 Strickmaschinen hergestellt. Dazu gehören 100 Flach- und 7 Rundstrickmaschinen. Auf einer dieser Maschinen läuft aktuell ein Maxi-Strickmantel mit Fransen. Was zunächst nach der gewohnten Entstehung einer gestrickten Jacke aussieht, entpuppt sich bei genauerem Betrachten als eine technische Meisterleistung. Bei Marc Cain spricht man hier von einem “KnIT Piece”, damit sind aufwendig gestrickte Artikel gemeint, die modisch absolut im Trend liegen.

Jeder Strickmantel kommt mit durchschnittlich 1.600 Fransen aus der Maschine. Sie schenken dem Mantel die besondere Optik. Die Fransen werden alle bereits komplett in der Maschine eingestrickt. Dabei werden im Nadelbett maschinell Schlaufen eingelegt, die dann anschließend abgestrickt und fixiert werden – jede Franse einzeln. Aber schon vor dem eigentlichen Stricken auf der Maschine wird das Garn, das aus drei verschiedenen Qualitäten besteht, auf der eigenen Zwirnmaschine verzwirnt. So entsteht die spezielle Kordeloptik der Fransen. Das Strickprogramm zur Herstellung des Mantels wurde von Marc Cain Technikern eigens entwickelt, produziert wird am Standort Bodelshausen – „100% Knitted in Germany”.

Foto: Marc Cain GmbH / Seregel